Bio-Pic Parodie der Musikgeschichte von Jake Kasdan um den fiktiven Musik-Superstar Dewey Cox (gespielt von John C. Reilly). Der Weg eines traurigen Bauernjungen aus der Provinz bis an die Spitze der Charts.
Handlung
Die beiden jungen Söhne Dewey Cox (John C. Reilly) und Nate Cox (Chip Hormess) führen ein abenteueriges Leben auf der Farm ihrer Eltern (Raymond J. Barry & Margo Martindale), bis der Dewey eines Tages versehentlich seinen älteren und sehr talentierten Bruder Nate versehentlich mit einer Machete in einem Spaßkampf tötet. Fortan liegt das Familienglück in Scherben, da Pa Cox Dewey den Tod seines Lieblings einfach nicht verzeihen kann. Der traumatisierte Dewey verliert als Folge des Schockzustands seinen Geruchssinn, entdeckt aber sein Talent für den Blues. Er verschreibt sich und sein Leben vollkommen der Musik als er auf einer Party mit seiner Schülerband den Saal mit ihrem Song “Take my Hand” in Exstase versetzen. Während er den Song zum Besten gibt treffen sich die Blicke von ihm und Edith (Kristen Wiig). Es ist die große Liebe und fortan sind die beiden ein glückliches Paar.
Die große Chance
Sie begleitet ihn, als er als 14-jähriger sein Elternhaus verlässt, da er die beißende Wut seines strengen Vaters wegen des Todes von Nate, nicht ertragen kann. Gemeinsam mit seiner (zwölf-jährigen) Frau Edith gründet er eine kinderreiche Familie, verschreibt sich aber weiter ganz seiner wahren Leidenschaft: Der Musik. Sensationell erhält er, der in einem Jazzclub für Schwarze den Boden wischt, seine Chance als Vertretung des erkrankten Leadsängers und nutzt diese famos. Er interpretiert den Song “(Mama) You Got to love your Negro Man” derart überzeugend, dass ihn drei jüdische Plattenmanager vom Fleck weg engagieren und ihm einen Plattenvertrag bei Planet Records in Aussicht stellen. Doch im Studio flattern ihm die Nerven und er versagt mit einer Coverversion. Fast schon aus dem Studio geschmissen, fleht er um eine letzte Chance mit einem eigenen Song: “Walk Hard”. Er überzeugt und der Song wird ein Riesenhit. Die Bosse stellen ihm eine Band zur Seite und Dewey startet eine nicht endenwollende Erfolgsstory durch die Musik-Historie.
Auf dem Zenit
Wie in Trance durchschreitet er als DER Superstar die Jahrzehnte. Er plauscht lässig mit Elvis (Jack White), hängt opiumrauchend mit den Beatles in Indien rum und erfindet den Punk. Daneben nimmt er alle Drogen, die ihm unterkommen, ist Stammgast in diversen Entzugskliniken, schläft mit den hübschesten Frauen und zeugt Unmengen an Kindern mit ihnen… Doch das, was ihm wirklich etwas bedeutet, die Liebe seines ewig-grantelnden Vaters, bleibt ihm verwährt, bis es zu einer schicksalhaften Begegnung in eben jener Scheune kommt, in der er damals versehentlich seinen Bruder Nate teilte. Ebenso wie seiner Zeit seinen Bruder, tötet er seinen Vater, der daraufhin die Schuld an ihrem gestörten Verhältnis auf sich nimmt.
Das prägende Erlebnis löst einen Sinneswandel bei Dewey aus, der fortan nun seinerseits seinen Unzähligen Kindern ein guter Vater sein will. Mitten in sein neues Leben kehrt sogar seine große Liebe und ehemalige Backstage-Sängerin Darlene Madison (Jenna Fischer) zu ihm zurück, die ihn einst wegen seiner Drogen-Sucht verlassen hatte, aber nie aufgehört hatte ihn zu lieben. In diesem glücklichen Moment kehrt wie durch ein Wunder der seit dem Tod Nates verlorene Geruchssinn zurück. Er hat all seine Traumata überwunden.
Der Abgang
Auf diesem Höhepunkt seines Schaffens wird er letztlich in einer pompösen Popshow für sein Lebenswerk als großer Künstler ausgezeichnet. Im Anschluss betritt er sogar mit seiner alten Band noch einmal die Bretter, die für ihn die Welt bedeuteten und gibt ein letztes mal sein “Walk Hard” zum Besten, ehe er wenige Momente später glücklich aus dem Leben scheidet.
Wissenswertes
- Die Musiker Jack White („The White Stripes“), Jewel Kilcher, Ghostface Killah, Lyle Lovett und Eddie Vedder (Sänger von „Pearl Jam“) sind in Gastauftritten im Film zu sehen.
- Während seine Wutausbrüche zertrümmert Dewey sechs Waschbecken im Laufe des Films.
- Judd Apatow beschreibt seinen Hauptdarsteller John C. Reilly wie folgt: “John hat die Stimmer von Roy Orbison und den Körperbau von Johnny Cash.”
Weiterführende Informationen
Der Film parodiert Filme wie Walk the Line, The Doors (siehe Filmplakat) oder Ray.
Weitere Informationen im Internet
- Filmkritiken:
- Von Belinda Grimm bei Filmreporter
- Bei Moviesection
- Von Sven Ole “Leisure Lorence” Lorenzen bei Moviegod
Quellen
Die Presseinformationen von Columbia Pictures und Sony Pictures.
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