Kleine grüne Männchen vom Mars statten der Erde einen Besuch ab. „Wir kommen in Frieden“, ist ihre beruhigende Botschaft. Doch offensichtlich haben die Besucher eine andere Auffassung von Frieden und das Unheil nimmt seinen Lauf. Quietschbunte Science-Fiction-Verfilmung mit Starbesetzung, als Hommage auf die Filme des Genres der 50er und 60er Jahre.
Handlung
Die Marsmenschen kommen
Gibt es Leben auf dem Mars? Diese große Frage der Menschheit wird unversehends beantwortet, als sich eine riesige Flotte fliegender Untertassen von unserem Nachbarplaneten auf den Weg zur Erde macht. US-Präsident James Dale (Jack Nicholson) möchte den kleinen, dafür umso unansehnlicheren Marsianern mit ihren riesigen, offen liegenden Gehirnen einen bombastischen Staatsempfang bereiten, während General Decker (Rod Steiger) die Fremden am liebsten gleich vom Himmel pusten würde.
Der erste Kontakt
Der Präsident setzt sich durch und es kommt in der Wüste zum ersten Kontakt zwischen Menschheit und Marsianern. Dank einer eigenartigen Apparatur des ebenso genialen wie aalglatten Wissenschaftlers Professor Donald Kessler (Pierce Brosnan), kann man sogar mit den Außerirdischen kommunizieren, die ansonsten eher eine Art Entensprache sprechen. „Wir kommen in Frieden“ ist auch prompt die beruhigende Botschaft des marsianischen Abgesandten an die Menschheit. Allerdings haben beide Völker wohl eine unterschiedliche Auffassung von Frieden. Während die Menschen als Symbol eine weiße Friedenstaube in den Himmel steigen lassen, braten die Marsianer mit ihren Strahlenwaffen erst diese und dann einen Großteil der versammelten Menschen.
Professor Kessler kann den Präsidenten jedoch davon überzeugen, dass die Katastrophe einzig und allein in sprachlichen und kulturellen Missverständnissen begründet war. Somit entschließt man sich, die Marsianer nochmals in den US-Kongress einzuladen. Auch dieser Versuch endet in einem Blutbad, in dessen Verlauf der Professor von den Außerirdischen entführt wird.
Das Chaos bricht aus
Die Marsianer fangen nun mit offensichtlicher Freude an, die Menschheit zu vernichten. Hierbei bleibt sogar noch Zeit für das eine oder andere Erinnerungsphoto (z.B. vor einem explodierenden Taj Mahal). An Bord der Untertassen widmet man sich derweil einer Reihe von wichtigen naturwissenschaftlichen Experimenten. Die entführte Journalistin Nathalie Lake (Sarah Jessica Parker) findet ihren Kopf kurzerhand auf dem Körper ihres hässlichen Schoßhündchens, während ihr Körper nun mit einem Hundekopf durchs Leben rennt. Kessler fristet sein Leben fortan als Kopf ohne Körper, was ihn aber nicht daran hindert, der Journalistin weiter den Hof zu machen.
Die ganze Zerstörungsorgie wird im wesentlichen an drei Handlungsorten gezeigt. Dem großen politischen Machtzentrum in Washington, der glitzernden Scheinwelt von Las Vegas und den endlosen Weiten des mittleren Westens. Während die Marsianer mit großer Freude die Spielerstadt auseinandernehmen, begnügen sie sich auf dem Land auch schon einmal damit, die Insassen eines Altersheims zu grillen. Das Militär und erst recht der Präsident sind ratlos. Doch wie soll man einen Gegner ausschalten, der mal eben eine Atombombenexplosion als Joint wegraucht?
Die ultimative Waffe
Als die Menschheit scheinbar ihrem sicheren Untergang entgegensteuert, entdeckt ausgerechnet der junge Richie Norris (Lukas Haas) zusammen mit seiner debilen Großmutter (Sylvia Sidney) zufällig die ultimative Verteidigungswaffe gegen die Außerirdischen. Das Abspielen von Slim Whitmans „Indian Love Call“ lässt die Gehirne der Marsianer erzittern und explodieren. Die Erde oder zumindest der Rest davon ist gerettet.
Weiterführende Informationen
- Wissenswertes über die Produktion
- Rezeption der amerikanischen und deutschen Kritik
- Stil und kultureller Hintergrund von Mars Attacks!
- Regisseur Burtons Bruch mit den gängigen Hollywood-Konventionen
- Das einzigartige Schauspieler-Massensterben in Mars Attacks!
Weitere Informationen im Internet
- Trailer zum Film
- Interview mit Schauspielerin Lisa Marie
- Interview mit dem Komponisten Danny Elfman
Quellen
- Mars Attacks! in der Wikipedia (engl.)
- Mars Attacks! in der Wikipedia (dt.)
- Filmkritik auf filmszene.de